Spielbericht

23. Spieltag Landesklasse Staffel 6 – Saison 2018/2019

 

BuSG Aufbau Eisleben : VfB 07 Lettin 2:2 (1:1)

Aufstellung: Marggraf – Schmidt, B., Kutzner, Meindl, Prellwitz, R. – Cioch, Gill (46.´), Herzing – Hecker – Bozic, Gudert

 

Ersatz: Böttcher (46.´), Hellmuth, Kohlbach

 

Torfolge:

0:1 Gudert (29´ Strafstoß)

1:1 Wieden (45´)

1:2 Bozic (60´ Vorbereitung Gudert)

2:2 Bloßfeld (89´)

 

Punkteteilung in Eisleben, späte Gegentore

Am 23. Spieltag traf Lettin bei bestem Fritz-Walter-Wetter auf die BuSG Eisleben, die den 12 Tabellenplatz mit 5 Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze (13 und 14) belegen . Lettin hält sich trotz der negativen Serie auf dem fünften Platz im Tableau. Die Bilanz in den direkten Aufeinandertreffen fällt für Lettin positiv aus (5 Siege, 2 Unentschieden und 1 Niederlage). Im Vergleich zu dem Spiel der letzten Niederlage gegen Eisleben vom 24.09.2016 waren noch fünf Spieler bei den Lettinern im heutigen Aufgebot (Prellwitz R., Schmidt B., Herzing, Kohlbach und Gudert).

Dass es für die Gastgeber von Eisleben-Helfta um den Klassenerhalt ging, merkte man von Beginn an. Es waren wenige Minuten gespielt, als Meindel stellvertretend auf der Linie für den bereits geschlagenen Marggraf vor dem Rückstand retten musste. Kurze Zeit später übernahm der Pfosten die Rettungsaktion für Lettin.

Als die ersten 15 Minuten überstanden waren, wurde Lettin zunehmend besser und erarbeitete sich die ersten Chancen. Die erfolgversprechenste hatte Bozic. Den Spielaufbau der Gäste störend, erbeutete sich Bozic den Ball. In einer 2:1 Überzahlsituation entschied sich Bozic für den Abschluss. Aus kurzer Distanz verfehlte er das Tor und die Führung für Lettin. In der 29. Spielminute tankte sich Gudert durch den gegnerischen 16er und wurde vom Keeper der Eislebener regelwidrig von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß kullerte er platziert in die linke untere Ecke. Der Treffer sorgte für Selbstvertrauen. Die Schlagzahl, in denen sich Tormöglichkeiten für Lettin ergaben, erhöhte sich. Eine 100%ige ließ Gill liegen. Von Bozic in Szene gesetzt tauchte er am Strafraum auf und hatte ausreichend Zeit, um sich den Ball auf den starken Linken zu legen. Leider traf er den Ball nicht richtig. Die Abwehr für den Torwart von Eisleben somit kein Problem. Aus ähnlicher Position kam auch Herzing zum Abschluss. Vorausgegangen war sein Tänzchen durch die Viererkette der Gäste. Aber auch hier misslang der Schuss. Schüsse aus dieser Position kann er eigentlich. Als die Lettiner schon mit den Gedanken in der trockenen Kabine waren, fiel der Ausgleich. Ein langer Ball in den Strafraum wurde durch die Hintermannschaft falsch eingeschätzt. Nutznießer war Wieden. Er schob zum 1:1 in der 45 Minute ein. Direkt danach war Pause.

Im zweiten Durchgang erarbeitete sich Lettin eine Vielzahl von Chancen. In der Vollendung fehlte meist das letzte Quäntchen Glück oder die finale Entschlossenheit. Nach genau einer Stunde nutzten dann die Lettiner eine der zahlreichen Chancen. Gudert nahm den Ball an der Kante zum Strafraum auf und wollte den Ball über den Torwart von Eisleben lupfen. Der ausbaufähige Versuch wurde zum Glück der Lettiner von Bozic per Kopf veredelt. Mit dem Rücken zum Tor ließ er den Ball über den Scheitel in das Tornetz gleiten. Die Lettiner Mannschaft und die 2 (in Worten zwei) mitgereisten Unterstützer bejubelten die verdiente Führung. Einen weiteren Torjubel brachte das Schiedsrichterteam zum verstummen. Bozic befand sich nach der Einschätzung der Unparteiischen im Abseits bevor er ins Tor traf. Von Eisleben, die spielerisch ein Gegner auf Augenhöhe waren, kam in Sachen Tormöglichkeiten nicht viel im zweiten Spielabschnitt. Als Lettin schon die eigene Führung hätte ausbauen müssen, schlugen die Gastgeber kurz vor dem Schlusspfiff zu. Nach einer bereits abgewehrten Ecke rückten die Lettiner raus. Dabei ließen sie die Angreifer im Rücken außer acht. Der vermeintlich geklärte Ball wurde vom Eislebener Spielertrainer Csak über die Lettiner Verteidigung geflankt. Auf einmal tauchten 5 Spieler allein vor Marggraf auf. Einer, und zwar der Mannschaftsführer Bloßfeld, nahm die Flanke ab und traf per Kopf in Tor. Der Protest der Lettiner, wegen einer Abseitsstellung, war erfolglos. Der Schiedsrichterassistent hatte im Getümmel äußerst genau erkannt, dass ausgerechnet der Spieler, der zum Ball ging, nicht im Abseits gestanden habe. Alle anderen wären im Abseits gewesen. Ob der Passivität jedoch nicht strafbar. Bei Abseitsentscheidungen – vorne und hinten – hatte Lettin in den letzten Wochen leider oft das Nachsehen. So war es der zweite späte Treffer an diesem Tag, der die Punkteteilung besiegelte. Den fünften Tabellenplatz müssen die Lettiner aufgrund des Siegs der SG Eisdorf gegen Nietleben vorerst abgeben.

Nächsten Samstag begrüßen wir die Felsenkicker in Lettin. Gegen den amtierenden Pokalsieger und Tabellenersten wird um 15:00 Uhr angestoßen.