Spielbericht

27. Spieltag – Landesklasse Staffel 4 – Saison 2017/2018

VfB 07 Lettin : SV Eintracht Emseloh

Aufstellung: Marggraf – Prellwitz R., Cioch, Toure, Fousseni – Meindl, Gill, Gafarou, Prellwitz T. Koch – Gudert 

Ersatz: Kreideweiß

Ergebnis: 1:5 (1:3)

Bericht aus rot-weiß-roter Sicht:

Tabellenführer gewinnt erwartungsgemäß in Lettin. 

Dass die Chancen für die Lettiner auf einen Punktgewinn in dieser Begegnung gering waren, ließ sich in Anbetracht des Hinspielverlaufs und -ergebnisses erahnen. Umso schwieriger wird eine solche Herausforderung insbesondere dann, wenn vor dem Spiel kurzfristige Spielabsagen von Spielern ins Haus flattern. Hinzu kommt, dass der für das Offensivspiel essentiell wichtige Spieler Herzing aufgrund von fünf gelben Kartons (davon vier durch „Schimpfen“) zum Zuschauen verdammt war. Vereinsdienlich übernahm er an diesem Tag den Einlass. Co-Trainer Kreideweiss, der sich schon auf dem Lettiner Platz befand und den 3:1 Heimerfolg der zweiten Mannschaft gegen das Team von Roter Stern Halle verfolgte, musste sich noch einmal losmachen, um dem Trainer wenigstens eine Wechseloption bieten zu können.

Nun zum Spiel: Aufgrund der Ausfälle, oblag es dem Lettiner Coach, die vorhandenen Spieler in das Spielsystem neu einzuordnen. Die Umsetzung auf dem Feld, gelang trotz der ungewohnten Zusammensetzung gut. In der Anfangsphase war der erwartete spielerische Unterschied nicht auszumachen. Vielmehr gelang es den Lettinern, dem Ligaprimus in den ersten 12 Minuten das Wasser zu reichen. Es bat sich sogar die Möglichkeit in Führung zu gehen. Meindl setzte sich bis in/an den Sechszehner durch und wurde regelwidrig gestoppt. Der Schiedsrichter entschied sofort auf Strafstoß. Jedoch revidierte er seine Entscheidung nach Rücksprache mit dem Assistenten. Den anschließenden Freistoß setzte Meindl an die Latte. Der Trainer der Eintracht ermahnte seine Mannen und forderte mehr Wachsamkeit ein.

Wie auch in den Wochen zuvor, wurde der Treffer zum 0:1 Rückstand, eigens auf dem Silbertablett serviert. Eigener Abstoß, Ballgewinn, Look-Away-Pass von Gafarou, Ausrutscher von Koch, Ballverlust, Pass in die Schnittstelle und Tor. So einfach war es.

Durch einen Eckball von Gafarou, den Toure mustergültig einnickte, wurde die Gästeführung egalisiert. Direkt nach der auf das Tor folgenden Spielfortsetzung per Anstoß, legte man sich mal wieder einen selbst rein. Dabei hat man defensiv alles falsch gemacht, was man falsch machen konnte. Am Ende dieser Fehlerkette legte dann Prellwitz (R.) den Ball per Schienbein zum eigenen Schlussmann Marggraf, der den Kullerball nicht abwehren konnte. Da alle guten Dinge drei sind, leitete man erneut den Treffer des Gegners ein. Ärgerlich, weil man, anders als im Hinspiel, nicht so unterlegen war, wie es das Ergebnis darstellte. Ein eigener Einwurf (mehrfach schon erwähnt, ist das eine Lettiner Disziplin, der es inne Wohnt, dass sie viel Gefahr für das eigene Tor ausstrahlt) wurde bis zum Torwart zurück gespielt. Die Verlagerung brachte Prellwitz (R.) in Bedrängnis. Aus dieser Situation konnte er sich nicht befreien. In Überzahl ließ sich die Eintracht aus Emseloh diese Einladung zum Torerfolg nicht nehmen. Trotz einer guten Leistung lag man bereits nach 40 Minuten uneinholbar zurück.

Die klare Führung wurde drei Minuten nach Wiederanpfiff zum 1:4 ausgebaut. Den Schlusspunkt setzte Emseloh in Spielminute 81. Zu Gute halten muss man den Spieler von Lettin, dass sie sich zu keiner Zeit, ihrem Schicksal ergaben. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten hielten sie dagegen. 

Im nächsten Spiel trifft man am 12.05.2018 ab 15:00 Uhr in Lettin auf Baalberge.